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Ermittlung der Staatsanwaltschaft Münster laufen gegen solch einen Betrieb wegen Tierquälerei – keine Eier zu Ostern
Knapp 20 Mrd. Eier wurden 2021 in Deutschland gegessen, soviel wie noch nie. Pro Kopf sind das 239 Eier und vor allem jetzt in der Osterzeit nimmt der Konsum von Eiern, vor allem von gefärbten Eiern massiv zu. „Fast überall werden die bunten Eier verschenkt, verkauft oder als Mitbringsel angeboten“ so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender vom Deutschen Tierschutzbüro.
Aber genau vor diesen Ostereiern warnt jetzt das Deutsche Tierschutzbüro, denn der Eier-Stempel, der u.a. die Haltungsform angibt, muss bei verarbeiteten Lebensmitteln nicht angegeben werden. Da bunte Ostereier gekocht und gefärbt werden, gelten sie als verarbeitetes Lebensmittelt und eine Kennzeichnung ist damit nicht gesetzlich vorgeschrieben. „Viele Ostereier stammen aus der tierquälerischen Käfighaltung“ so Peifer.
Die meisten Menschen denken, dass diese Art der Hühnerhaltung in Deutschland überhaupt nicht mehr existiere, allerdings ist die Käfighaltung von Hühnern weiterhin erlaubt und so werden in Deutschland ca. 2,5 Millionen Hühner im Käfig gehalten. Seit 2010 ist die Haltung von Hühnern in Batteriekäfigen hingegen verboten. Diese unterscheiden sich von der Kleingruppenhaltung durch ihre Größe. In der Kleingruppenhaltung hat das einzelne Tier wenige Zentimeter mehr Platz, zudem gibt es Sitzstangen, ein Legenest und einen Scharrbereich. „Was nach etwas mehr Fortschnitt für die Tiere klingt, ist am Ende doch nur heiße Luft. So hat die Industrie die Käfige mit ein paar Stangen als Sitzstange, einer Plastikmatte als Scharrbereich und einem Plastikvorhang als Legenest ausgestattet, doch die Tierquälerei geht weiter“, so Peifer.
Im Dezember 2021 hat das Deutsche Tierschutzbüro Bildmaterial aus genau solch einer Kleingruppenhaltung (Käfighaltung) veröffentlich. Der Betrieb befindet sich in Billerbeck, Kreis Coesfeld bei Münster in Nordrhein-Westfalen. In dem Betrieb werden ca. 100.000 Hühner ausschließlich im Käfig gehalten, Auslauf und Tageslicht gibt es nicht. „Ich war schockiert zu sehen, dass es immer noch solch eine Haltung in Deutschland gibt. Es sind die vergessenen Hühner“ so Peifer, der selbst in dem Betrieb war. Das Team vom Deutschen Tierschutzbüro fand bei der Recherche auch Hühner, die beim Ausstallen vor dem Transport zum Schlachthof, einfach zurückgelassen wurden. Einige Tiere waren bereits verhungert und verdurstet. Es wurde sofort das zuständige Veterinäramt in Coesfeld und die Staatsanwaltschaft Münster informiert. Die Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen (Aktenzeichen Staatsanwaltschaft Münster: 540 Js 4927/21).
Nach Informationen des Deutschen Tierschutzbüros stammen auch gefärbte Ostereier aus dem Betrieb. „Wo genau die Eier verkauft und angeboten werden, weiß niemand, noch nicht einmal der Anlagenbetreiber selbst“ so Peifer. In dem Betrieb werden ca. 3,5 Millionen Käfigeier pro Jahr produziert. „Wer diese Tierquälerei nicht unterstützen möchte, sollte eine Alternative zu gefärbten Eier wählen, wie z.B. vegane Schokoeier“ so Peifer.
Auf der Website Twent4VEGAN.de finden sich zudem gute Ei-Alternativen und Rezepte: https://twenty4vegan.de/ostern-ohne-lamm-und-eier/
Weitere Informationen auch unter https://www.tierschutzbuero.de/massives-tierleid-hinter-bunter-ostertradition
Das Deutsche Tierschutzbüro wünscht frohe Ostern ohne Tierleid.
Bildmaterial auf Anfrage.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Herr Jan Peifer
Streustraße 68
13086 Berlin
Deutschlandfon ..: 030-270049611
fax ..: 030-270049610
web ..: http://www.tierschutzbuero.de
email : info@tierschutzbuero.deDas Deutsche Tierschutzbüro ist ein eingetragener Verein, der sich für mehr Rechte von Tieren einsetzt. Die bundesweit tätige Organisation ist als besonders förderungswürdig anerkannt und gemeinnützig. Weitere Informationen unter www.tierschutzbuero.de
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Deutsches Tierschutzbüro deckt auf: Gefärbte Ostereier kommen auch aus Käfighaltungsbetrieben
auf Presseverteiler publiziert am 22. März 2022 in der Rubrik Presse - News
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Deutsches Tierschutzbüro deckt auf: Gefärbte Ostereier kommen auch aus Käfighaltungsbetrieben
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